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Gebärdensprache

Diese Methode zur Sprachanbahnung soll Kindern mit einer verzögerten Lautsprachentwicklung, die jedoch über ein gewisses Maß kontrolliert einsetzbarer Gestik verfügen und bei denen der Lautspracherwerb erwartet werden kann, zum einen verstehbare Kommunikationsmöglichkeiten eröffnen, und zum anderen den Prozess des Erlernens des Lautsprachausdrucks (expressive Sprache) durch die visuell-bildhafte Verdeutlichung unterstützen. Dies geschieht durch den Einsatz sogenannter GuK-Karten und vergleichsweise einfach gehaltener sprachbegleitender Gebärden.

Die Nutzung der Gebärden beginnt sehr früh durch nahe Bezugspersonen des Kindes (Eltern, Geschwister usw.), die dem Kind lautsprachlich unterstützt regelmäßig genutzte Begriffe vorgebärden (z.B. für trinken, essen, schlafen, geben, holen). Durch die beständige Wiederholung lernt das Kind, bestimmte Begriffe mit einer bestimmten Tätigkeit zu verbinden und diese wiederum mit einem bestimmten Wort und einer bestimmten Gebärde zu verbinden.

Einsatzgebiet:

Eingesetzt wird die unterstützte Kommunikation bei Menschen,

  • die einen körperlichen und geistigen Förderbedarf aufweisen (z. B. Zerebralparese, Morbus Down etc.),
  • die von einer neurologischen Erkrankung betroffen sind, die langfristig einen Verlust der Sprechfähigkeit bedeutet (z. B. Chorea Huntington, Morbus Parkinson etc.),
  • die nach einem Schlaganfall einen Sprechverlust erlitten haben.